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Personaleinsatzplanung im Einzelhandel: Trends und Herausforderungen 2023

Glaubt man den Medien, steckt der Einzelhandel in der Krise: Arbeitskräftemangel, Lieferkettenprobleme, höhere Verbrauchererwartungen und die Inflation. Doch die aktuelle Situation bietet Chancen für zukunftsorientierte Entscheider.

Es ist eine spannende Zeit für den Einzelhandel. Auf der einen Seite sind einige der größten Global Player des Einzelhandels gezwungen, aufgrund von Personalmangel und steigenden Energiekosten Geschäfte zu schließen und Öffnungszeiten zu kürzen.

Auf der anderen Seite sind zahlreiche - auch stationäre - Unternehmen weiterhin erfolgreich. Doch was unterscheidet diese Einzelhändler von anderen? Intelligente Personaleinsatzplanung im Handel kann einen enormen Unterschied machen. In diesem Beitrag betrachten wir also nicht nur aktuelle Herausforderungen, sondern widmen uns auch den Trends und möglichen Lösungen.

Geringe Mitarbeiterbindung im Handel und hohe Kundenerwartungen

Die Mitarbeiterbindung beträgt im Handel durchschnittlich 30,7 %. Dies ist Teil eines umfassenderen Problems, das wir bereits im Jahr 2021 gesehen haben und das immer noch vorherrscht: „The Great Resignation".

Aber warum kündigen so viele stundenweise Beschäftigte im Handel ihren Job? Diese Frage stellt sich Betsy Summers, Principal Analyst on the Future of Work bei Forester. In einer Folge der WFM-Show Workforce Trends and Predictions 2022 von Forrester sagte sie: „Die Menschen verbringen so viel Zeit ihres Lebens bei der Arbeit und sehen ihre Jobs kritischer und fragen: Ist es das wert?"

„Die Unternehmen, die große Abgänge in ihren Reihen verzeichnen, müssen selbst eine sorgfältige Prüfung vornehmen und hinterfragen, wie sie ihre Mitarbeitenden behandeln und wie sie versuchen, sie zu halten."

In einem wettbewerbsintensiven Umfeld müssen Einzelhandelsunternehmen zeigen, was ihren Arbeitsplatz von anderen unterscheidet. Das geht weit über das Gehalt hinaus. Arbeitnehmende, die im Handel auf Stundenbasis arbeiten, legen Wert auf Flexibilität und eine Karriereentwicklung, die ihnen das Gefühl gibt, wertgeschätzt zu werden und ihre Fähigkeiten zu verbessern. 

Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass die Hälfte der stundenweise beschäftigten Mitarbeitenden im Einzelhandel glaubt, dass es einfach wäre, einen anderen Arbeitsplatz zu finden. Richtig gehört: 50 % Ihrer Mitarbeitenden sind der Meinung, dass sie andere Jobmöglichkeiten haben.

Klar ist, dass sich der Einzelhandel - und die Erwartungen der Verbraucher:innen an den Einzelhandel - verändern. Es reicht nicht mehr aus, wenn die Händler weitermachen wie bisher. Sie müssen sich verändern, anpassen und mit der Zeit gehen, um relevant, erfolgreich und profitabel zu bleiben. Für Ihre Kund:innen - aber auch für ihre Mitarbeitenden.

Hinzu kommt, dass die Erwartungen der Kund:innen im Einzelhandel steigen und sich stetig weiterentwickeln. Denken Sie einen Schritt voraus, wenn Sie nicht wollen, dass Ihr Unternehmen darunter leidet und Sie Kundschaft an die Konkurrenz verlieren.

Unflexible Dienstpläne machen die Personaleinsatzplanung ineffizient

Schlechte Personaleinsatzplanung ist teuer. Der Bericht „Die Kosten einer schlechten Dienstplanung" ergab, dass ineffiziente Planung Unternehmen bis zu 40 % ihrer Einnahmen kosten kann.

Ohne die richtigen Tools vergeuden Manager:innen im Einzelhandel jede Woche etliche Stunden mit dem Versuch, korrekte Pläne zu erstellen. In der Zwischenzeit werden Ihre Mitarbeitenden oft ineffizient eingesetzt, was dazu führt, dass sie zu Zeiten mit geringem Kundenverkehr überbesetzt sind oder, schlimmer noch, zu Zeiten mit hohem Kundenaufkommen unterbesetzt sind.

Keiner gewinnt. Ihre Mitarbeitenden sind entweder gestresst oder gelangweilt, Ihre Kund:innen bekommen nicht das Erlebnis, das sie erwarten, und die Performance der Händler leidet darunter.

Angesichts des derzeitigen Arbeitskräftemangels im Handel stellt die Unterbesetzung die größte Herausforderung dar und fordert ihren höchsten Tribut von den stundenweise beschäftigten Mitarbeitenden, die oft härter (und mit strikteren Zeitplänen) arbeiten müssen, um den Mangel an Arbeitskräften auszugleichen. Das scheint ein weit verbreitetes Problem zu sein, denn 51 % der Beschäftigten haben schon einmal mit Unterbesetzung zu kämpfen gehabt, und 52 % geben an, dass dies zu einem schlechten Kundenservice geführt hat.

Lösungen und Trends im deutschen Einzelhandel

 

1. Die Mitarbeiterbindung stärken

Die Rolle der Einzelhändlers sollte darin bestehen, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um ihre Mitarbeitenden dabei zu unterstützen, ihren Job nach besten Kräften zu erledigen.

Was können Sie also dagegen tun? Flexible Dienstplanerstellung und erstklassiges Mitarbeiterengagement sind ein guter Ansatzpunkt.

Ob Filialmitarbeitende oder Manager, Tools für die digitale Personaleinsatzplanung im Handel werden ihren Arbeitsalltag revolutionieren. Manager können jede Woche viele Stunden sparen, indem sie die Planung und Zeiterfassung automatisieren. Das bedeutet, dass sie mehr Zeit mit ihren Mitarbeitenden, ihren Kund:innen und der Präsentation der Filiale verbringen können - was letztendlich die Leistung des Ladens und den Kundenservice verbessert.

 

2. Plattform für flexible Dienstpläne

Ihre Dienstpläne müssen nicht nur flexibel sein, sie müssen auch genau auf die Bedürfnisse jedes Standorts abgestimmt sein. Dieses Problem lässt sich umgehen, wenn die Personaleinsatzplanung im Handel mit einer leistungsstarken, KI-gesteuerten Arbeitsoptimierung und Bedarfsprognose kombiniert wird. Tatsächlich hat Quinyx einer globalen Supermarktkette - mit über 10.000 Mitarbeitenden und 578 Standorten - geholfen, die Gehaltskosten um 6 % zu senken, indem unsere Lösung ihre Dienstpläne optimierte und den Zeitaufwand für die Dienstplanung und personalbezogene Verwaltung um 70 % reduzierte.

Digitale Personaleinsatzplanung im Handel hilft Ihnen:

  • Optimierte Einsatzpläne zu erstellen, die den Personalbedarf des Unternehmens mit den Verfügbarkeiten der Mitarbeitenden in Einklang bringt. 
  • Bedarfstreiber zu identifizieren. Welche Bedarfe haben wirklich Einfluss auf den Personalbedarf bzw. Umsatz oder die Umsatzproduktivität?
  • Die optimale Zusammensetzung zu finden. Voll-/Teilzeit-Mitarbeitende und ggf. Minijobber werden im optimalen Mix eingesetzt. Leerzeiten und teure Überstunden werden vermieden.
  • Ihren Mitarbeitenden flexible, wertschätzende Arbeitszeitmodelle anzubieten. Die Planung erfolgt automatisiert und angefasst auf gesetzliche, betriebliche und individuelle Bedürfnisse.
  • Ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern durch flexible Modelle, moderne Kommunikation über eine App, transparente Kommunikation in Echtzeit und vieles mehr.
  • Ihre Ziele und Kennzahlen im Griff zu haben und rechtzeitig in Prozesse eingreifen zu können.

 

3. Kundenerwartungen erfüllen

Einzelhändler, die das Kundenerlebnis priorisieren (und ihre Mitarbeitenden stärken), sind diejenigen, die sich einen Vorsprung gegenüber ihren Mitbewerbern verschaffen. Laut einer Studie von McKinsey geben 83 % der Kund:innen an, dass sie sich ein personalisiertes Einkaufserlebnis wünschen, was für die Einzelhandelsunternehmen eine Umsatzsteigerung von bis zu 30 % bedeuten kann. Die Kund:innen sind besser informiert als je zuvor. Sie erwarten mehr, und wenn sie es nicht bekommen, werden sie gerne an einem anderen Ort einkaufen, wo ihre Bedürfnisse erfüllt werden.

Wie können Einzelhändler also ihr Kundenerlebnis verändern? Neben engagierten Mitarbeitenden ist der Einsatz von Technologien und digitalen Lösungen das A und O.

Indem Sie die Digitalisierung und neue Technologien für sich nutzen, können Sie einen 360°-Blick auf das kanalübergreifende Verhalten Ihrer Kund:innen erhalten - und gleichzeitig Ihren Mitarbeitenden die Tools an die Hand geben, die sie benötigen, um einen erstklassigen Service zu bieten. 

Wenn beispielsweise Ihr Tool für die Personaleinsatzplanung, Ihr Point of Sale, Ihre Schulungs-App und Ihr CRM integriert sind, steigt das Serviceniveau, das Sie Ihren Kund:innen bieten können. Das erfreut nicht nur Ihre Kundschaft, sondern gibt auch Ihren Angestellten zusätzliche Motivation.

Indem Sie Ihre Mitarbeitenden in die Lage versetzen, Erlebnisse zu bieten, die über die Erwartungen der Kund:innen hinausgehen, sorgen Sie dafür, dass sie zufrieden und engagiert bei der Arbeit sind. Dieser Ansatz schafft außerdem Loyalität und generiert Stammkundschaft sowie verlässliche Qualität.


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